Cristóbal Serra, geboren 1922 in Palma de Mallorca, "lebt dort im Verborgenen so selbstverständlich wie andere sich im Rampenlicht bewegen", sagte Octavio Paz 1961.

Als Sonderling und Eremit des Wortes feiert er die "Kürze" als eine der schönsten Künste der Literatur, blickt auf die Welt der Dinge, um mit besonderem Gefühl scheinbar Verlorenes zu erhalten, scheinbar Leblosem Körper zu verleihen, Unscheinbares aufscheinen zu lassen und so wenigstens "etwas" gegen die Ernsthaftigkeit dieser Welt beizutragen.

Er hat berühmte Literaten ins Spanische übersetzt und erscheint nun erstmals in einer sehr einfühlsamen Übersetzung von Christian Sönnichsen auf Deutsch.

Sein gesamtes Lebenswerk wurde mit dem Premio Ramon Llull der Regierung der Balearen ausgezeichnet.

Er starb am 6. September 2012 in seiner Heimatstadt Palma de Mallorca knapp vor seinem 90. Geburtstag.

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